Take it easy… in Belize
Der Tag ist noch jung und die Temperaturen erträglich. Wir stehen kurz vor der Grenze und schauen uns suchend um… wir brauchen noch einen Briefkasten…Vor den Grenzposten steht ein wild winkender Belizianer, den wir versuchen zu ignorieren. Es hift nichts, er weicht uns nicht mehr von unserer Seite. ´Jaaa, die Post könnten ihr auch im ersten Ort in Belize einwerfen…´ „Come on, I help you!“ OK! Wir wandern mit unseren Papieren zum Grenzoffice, die brauchen noch einen Beleg… der ist weg…wir blättern Seite um Seite in unseren Akten durch…(…das Geplapper des Belizianers immer noch neben uns…) und endlich finden wir die Quittung (…geht doch nichts verlohren!) Wir bekommen unseren Stempel und dürfen das Land verlassen. Im „Niemandsland“ können wir noch einmal einkaufen und tanken, denn Belize soll sehr teuer sein… nur werden wir den allzu freundlichen Grenzhelfer nicht los…Wir sagen ihm dass wir es alleine schaffen nach Belize einzureisen. Wir geben ihn 4US$, was hier ein sehr großzügiges Trinkgeld (=mexikanischer Tageslohn) ist. Er verlangt jedoch für seine freundliche Begleitung 25B$ (10€). Ulli wird nicht mehr…und eine heiße Diskussion entbrennt. Er bleibt hartnäckig! Wir haben aber auch kein Kleingeld mehr…und aus Sorge, dass evtl. seine ´Freunde ´ uns noch auf dem Gelände besuchen, kratzen wir noch 3US$ zusammen und fahren direkt zur Belizianischen Grenzstation weiter…uns ist die Lust zum Duty Free vergangen… Hier bekommen wir ganz relaxt unsere Stempel/ Papiere, sollen unsere Gepäckstücke noch zum Zoll bringen… Wir sagen, dass wir einen vollen Campingbus ausräumen müssten. Die Beamtin zuckt die Schultern und meint, dass wir halt dann so durch fahren sollen. Und da sind wir…- in Belize!
Die Sonne strahlt die grünen Hügel an und glitzernde Sumpfgebiete säumen unseren Weg. Leider gibt es auch hier die (anscheinend) unvermeidlichen Tobos (Speedbreaker – sind nur im 1. Gang zu überwinden)… Die Häuschen der auf dem Land lebenden Bevölkerung sind einfach, aber farbenfroh und der Rasen perfekt gestutzt (Überbleibsel der englischen Kolonialzeit). Wir machen bei einer kleinen „Chill-out-bar“ (eine Hütte aus Brettern und Wellblech) halt und genießen eine kalte Cola. Der Besitzer und seine Gäste leben das Leben „easy“…und ab jetzt spielt auch Moritz dort auf. Wir finden noch einen romantischen Campingplatz an einem wilden Bach und im Schein des Vollmondes lassen wir die Erlebnisse Revue passieren.