von Hippie nach Hollywood

Wir kehren San Francisco den Rücken und setzen unsere Reise, wieder auf “unseren” Highway N°1, in Richtung Süden fort. Vorbei an Leuchttürmen, Erdbeerfeldern, Orangen- und Zitronenplantagen, Buchten in dennen ganze Kolonieen von Seeelefanten mit ihren Neugeborenen sich in der Sonne aalen (oder heisst das seeelefanten) und natürlich dem Ocean. Der Küstenabschnitt heisst hier Big Sur und ist wunderschön. Die Strasse schlängelt sich hin und her wie eine Achterbahn und hinter jeder Kurve wartet ein neuer faszienierenden Ausblick. So brauchen wir für die eigentlich “nur” 100 Meilen fast den ganzen Tag und finden erst im Dunkeln einen einfachen campground, direkt am Meer. Am nächsten Tag beschliessen wir, das italienische Kalinfornieen zu erkunden. Die Strasse führt in das Landesinnere. Gesäumt von Weinbergen und einladenen Weinstuben, fühlt man sich einwenig wie in Italien. Nach kurzer Zeit finden wir einen netten Platz und beschliessen dort zwei Tage zubleiben, um die Eindrücke zu verarbeiten. Denn wenn man sich nicht genügend Zeit nimmt, werden die ganzen Eindrücke zu einem grossen Brei und das wollen wir ja nicht… . Wir faulenzen, pflegen uns und das Auto, lesen, schreiben… kurzum lasen es uns gut gehen… Am nächsten Tag schauen wir uns Hearst Castel an, das kalifornische Neu Schwanstein – die machen auch alles nach. Nein, es ist das ” Traumschloss” eines sehr großen und reichen Zeitungsmagnaten, der sich damit selbst ein Denkmal setzte. Nach 19 jähriger Bauzeit thront es hoch oben auf einem Hügel an der Küste, dekadent, aber auf seine Weise doch sehr beeindruckend. Man kann sich so richtig vorstellen, wie  hier in den 30-er und 40-er Jahren die Grössen aus Film und Politik wilde Parties feierten. Noch heute kann man es für Feste und Empfänge mieten.

Unsere geht Reise geht weiter Richtung Hollywood. Wir kommen bis Pismo Beach, einen Strandort, ca. 150 Meilen vor Los Angeles, mit einem kilometerlangem weißem Strand. Um für die nächste Etappe -Hollywood- Kraft zu tanken, bleiben wir auch hier ein paar Nächte länger… sonst wird das ja nie etwas aus der Karriere .


 
 
 

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