rauf und runter – hin und her
Mit einem Scheppern werden wir Nachts um 2Uhr geweckt… “Das war der Topfdeckel!” Wir tasten nach unseren Stirnlampen und leuchten in die Nacht. Der Nudeltopf, mit der zweiten Portion ´Spirelli ála Scuhr´ für den nächsten Tag, ist enthauptet. 4 schwarze Augen schauen uns entrüstet an…Waschbären, Größe XL, lassen sich unser Mittagessen schmecken. Nach kurer Überlegung, ob wir (aus Prinzip) uns drum streiten sollen, geben wir nach und gönnen den Herren den italienischen Abend. Am nächsten Morgen sind wir enttäuscht – geschmeckt hat es wohl – leer!, aber eine Sauerei ringsherum… und das sollen “Waschbären” sein… *tzzz*
Nachdem alles geputzt und verpackt ist, brausen wir weiter auf dem Highway N° 1, Richtung Norden – San Francisco. Die Sonne im Nacken strahlt die Stadt uns an. Wir queren den Golden Gate Park und sehen vor uns das Tor der San Francisco Bay – die Golden Gate Bridge. Wir fahren einmal auf die andere Seite, um einen Blick auf die Stadt, von der Meerseite einzufangen. Die Topografie von San Francisco lässt sich so besser verstehen, die Stadt die so wenig amerikanisch ist wie keine andere. Bunte Häuschen reihen sich aneinander. Wie Perlenketten ziehen sich die Hausreihen über die Hänge der Stadt. Zwischen drin, bimmelt es (manchmal ergibt sich einen Rhythmus) und wild rumpelt schießt ein bunter Cable-Car-Wagon die Straße hinab. Die an einem Endlosseil bewegte Bahn, wird von Hand gebremst und umgesetzt. Mindestens zwei Mann pro Wagon sind dafür von Nöten. Bimmelnd und rattern erkunden wir so die Stadt. Schlendern durch Galerien, Gassen mit kleinen Cafés und durch´s Hafengebiet mit dem Pier 39 (berühmt durch die sich sonnenden Seelöwen). Mit einem glühenden Sonnenuntergang auf dem Campground, vor den Toren der Stadt, geht auch der letzte der drei San Francisco-Tage zu Ende.